Brandmeldealarm
Ausgelöste Brandmeldeanlage. Es wurde erkundet, leichte Verrauchung im Flurbereich feststellbar. Vermutlich aufgrund von Essen auf Herd.
Löschzug der Feuerwache 2
Ausgelöste Brandmeldeanlage. Es wurde erkundet, leichte Verrauchung im Flurbereich feststellbar. Vermutlich aufgrund von Essen auf Herd.
Ausgelöste Brandmeldeanlage. Es wurde erkundet, leichte Verrauchung im Flurbereich feststellbar. Vermutlich aufgrund von Essen auf Herd.
Lage:
Mehrere Anrufer meldeten über den europaweiten Notruf 112 einen Wohnungsbrand. Gezielte Nachfragen der Leitstellendisponenten ergaben, dass dichter, dunkler Rauch aus einer Wohnung kommt und noch Personen im Gebäude sind. Sofort alarmierte der Disponent der Integrierten Leitstelle zwei Löschzuge und Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr sowie Einheiten der freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes.
Maßnahmen:
Der Löschzug der Feuerwache 4 und die Freiwillige Feuerwehr Zazenhausen trafen fast zeitgleich an der Einsatzstelle ein, 5 bis 6 Minuten nach der Alarmierung. Dadurch konnte die Feuerwehr Brandbekämpfung und Absuchen des Gebäudes sofort parallel mit mehreren Trupps einleiten. Anwohner berichteten der Feuerwehr, sie hätten einen lauten Knall gehört, woraufhin Rauch aus der Wohnung im Erdgeschoss drang.
Im Wissen, dass in der betreffenden Wohnung eine mehrköpfige Familie wohnt, trat ein Nachbar vor Eintreffen der Feuerwehr die Wohnungseingangstür ein, da er dachte, die Familie sei noch in der Brandwohnung. In der Wohnung befand sich bei Brandausbruch jedoch glücklicherweise nur eine Person, welche sich leicht verletzt selbstständig in Sicherheit bringen konnte. Der Treppenraum war nur geringfügig verraucht, so dass andere Hausbewohner das Gebäude über die Treppe verlassen konnten.
Die über Treppenhaus und Außenseite des Gebäudes sehr schnell eingeleiteten Löschmaßnahmen der Feuerwehr begrenzten das Feuer auf das Zimmer, in dem der Brand ausgebrochen war. Die Nachlösch- und Lüftungsarbeiten zogen sich noch über eine Stunde hin. Ein Wellensittich konnte leider nur noch tot geborgen werden.
Der Rettungsdienst sichtete alle Personen aus dem Gebäude. Bei vier Personen bestand die Gefahr einer Rauchgasvergiftung, der Rettungsdienst transportierte sie in Stuttgarter Krankenhäuser. Die Feuerwehr brachte andere Hausbewohner, die teilweise ohne Jacke oder Mantel aus dem Haus geflüchtet waren, vorübergehend in ihren Fahrzeugen unter.
Die Feuerwehr kontrollierte abschließend alle Wohnungen mit speziellen Messgeräten. Bis auf die unbewohnbare Brandwohnung konnten alle Hausbewohner in ihre Wohnungen zurück.
Die Feuerwehr sicherte die Brandwohnung und übergab die Einsatzstelle dann an die Polizei. Die Brandursache wird die Kriminalpolizei ermitteln.
Eine Frau meldete über den Notruf 112, dass in ihrer Wohnung die Waschmaschine brennt. Der Leitstellendisponent erhielt auf Nachfrage die Information, dass die Wohnung im 9. Obergeschoss eines Hochhauses sei. Die Anruferin erhielt Hinweise, wie sie sich verhalten solle, parallel erfolgte die Alarmierung von Feuerwehr und Rettungsdienst.
Den ersten anfahrenden Einsatzkräften zeigte eine Rauchwolke aus dem Hochhaus den Weg.
Die ersten Feuerwehrkräfte trafen bereits fünf Minuten nach der Alarmierung ein, dann im Minutentakt weitere Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst. Drei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Zazenhausen führten den Einsatz entsprechend dem Stuttgarter Konzept für die Brandbekämpfung in Hochhäuser durch.
Während mehrere Trupps zu dem Brandgeschoss vordrangen, kamen ihnen immer wieder Personen aus den höhergelegenen Geschossen entgegen. Da die Feuerwehr mit starken Kräften vor Ort war, konnten die Feuerwehr diese Personen dann auch in Sicherheit bringen, ohne die weiteren Einsatzmaßnahmen zu verzögern. Parallel zur Brandbekämpfung suchte die Feuerwehr das insgesamt 14-geschossige Hochhaus oberhalb des Brandgeschosses ab, ob noch Personen in Gefahr sind.
Das Feuer selbst konnte die Feuerwehr schnell löschen. Die Kontrolle der umliegenden und besonders der über der Brandwohnung liegenden Wohnungen auf Kohlenstoffmonoxid nahm dann noch einige Zeit in Anspruch. In mehreren Wohnungen stellten Messtrupps der Feuerwehr erhöhte Kohlenstoffmonoxid-Konzentrationen fest, zum Lüften setzte die Feuerwehr dann insgesamt vier Hochleistungslüfter ein.
Der Rettungsdienst betreute währenddessen die Hausbewohner in einer Sammelstelle neben dem Hochhaus. Nach knapp zwei Stunden konnte die Feuerwehr den Hausbewohnern vom Erdgeschoss bis zum sechsten Obergeschoss wieder in das Haus zurücklassen, bei den höher gelegenen Geschossen war dies rund eine Stunde später möglich.
Besonders bemerkenswert war eine Frau aus dem 4. Obergeschoss: Sie nahm mehrere ältere Hausbewohner aus höher gelegenen Wohnungen mit in ihre Wohnung, damit die dort warten konnten, bis sie dann später auch in ihre Wohnungen zurück konnten. Für die gastfreundliche Frau war das eine Selbstverständlichkeit, wie sie der Feuerwehr sagte, als sich diese bei ihr bedankte.
Personenschaden:
Der Rettungsdienst sichtete 12 Personen, aber glücklicherweise wurde niemand verletzt. Auch eine Katze brachte die Feuerwehr wohlbehalten aus dem Hochhaus und übergab sie ihren Besitzern .
07.06.2018, 19:38 Uhr
Starkregen / Gewitter, gesammtes Stadtgebiet
Am Donnerstagabend zog ein schweres Gewitter über das Stadtgebiet Stuttgart. Die Feuerwehr arbeitete mehrere hundert Einsätze ab. Es entstand ein hoher Sachschaden. Verletzt wurde niemand.
Gegen 19.38 Uhr warnte der Deutsche Wetterdienst vor heftigem Unwetter. Als dieses über die Landeshauptstadt zog, sorgte es für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller. Besonders hart traf es den Stuttgarter Norden. Die Wassermassen spülten hier mehrere Pkw weg. In einer Unterführung mussten sich mehrere Personen auf die Dächer ihrer im Wasser stehenden Fahrzeuge retten.
Derzeit leistet die Feuerwehr an mehreren hundert Einsatzstellen Hilfe. Die Maßnahmen werden vom Führungsstab koordiniert. Die Einsatzdauer ist noch nicht abzusehen.
Kräfte Berufsfeuerwehr:
Amtsleiter
Führungsstab
Einsatzführungsdienst
Feuerwachen
Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Alle 24 Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr
Kräfte Rettungsdienst:
Dienstfreies Personal ILS
Eingesetzte Geräte:
Tauchpumpen, Fahrzeugpumpen, Wasserstaubgutsauger, Schläuche
04.08.2015, 00:38 Uhr
2.Alarm; Langenburger Str., S-Zuffenhausen
Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus
Lage
Etliche Anrufe über 112 meldeten der ILS einen Dachstuhlbrand in voller Ausdehnung. Es wurden umgehend 2 Löschzüge und Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr, die örtliche Freiwillige Feuerwehr sowie der Rettungsdienst alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war der brennende Spitzboden des Dachstuhles zu erkennen.
Maßnahmen
Zu Beginn wurden zwei Trupps unter Atemschutz mit zwei Löschrohren zum Absuchen und zur Brandbekämpfung ins Gebäude geschickt. Des Weiteren wurden von außen zwei Drehleitern mit jeweils einem C-Rohr zum Ablöschen des Daches im Außenbereich in Stellung gebracht. Parallel wurde eine umfangreiche Wasserversorgung aufgebaut.
Das Gebäude wurde auf noch anwesende Personen kontrolliert, glücklicherweise hatten bereits alle Bewohner das Gebäude verlassen bzw. waren teilweise im Urlaub.
Der Einsatzleiter konnte um 01:25 Uhr „Feuer unter Kontrolle“ und um 03:35 Uhr „Feuer aus“ melden. Langwierig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten. Teile der restlichen Dachhaut mussten abgedeckt und das Brandgut im Gebäude aufwendig abgelöscht werden.
Da die Deckenkonstruktion im Dachbereich erste „Ermüdungserscheinungen“ durch den Brand und das schwere Brandgut aufgewiesen hat, wurde zusätzlich ein Statiker hinzugezogen. Dieser hat im Beisein der Feuerwehr das Gebäude besichtigt. Im Nachgang musste noch ein Teil des Brandgutes aufgrund der hohen Last ausgeräumt werden.
Abschließend wurde eine Brandwache durch ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr vor Ort belassen, um eventuell aufflackernde Glutnester abzulöschen.
Die Wohnungen waren nach dem Brand größtenteils unbewohnbar. Ein Großteil der Bewohner konnte bei Familienmitgliedern unterkommen, die verbleibenden Bewohner wurden durch die Polizei in Notunterkünften oder im Hotel untergebracht.
Personenschaden
2 verletzte Feuerwehrmänner
Sachschaden
Ersten Schätzungen zufolge ca. 350.000 EUR
Kräfte Berufsfeuerwehr
Feuerwache 1: Türöffner-Fahrzeug
Feuerwache 2: Abrollbehälter-Atemschutz, Löschfahrzeug (zur Brandwache)
Feuerwache 3: Löschzug, Direktionsdienst
Feuerwache 4: Löschzug, Messleitfahrzeug
Kräfte Freiwillige Feuerwehr
Freiw.Feuerwehr Zazenhausen
Freiw.Feuerwehr Hedelfingen (GW-Mess)
Kräfte Rettungsdienst
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, 2 Rettungswagen, 1 Notarzt