Löschzug der Feuerwache 1

Piepsender Rauchmelder

Ausgelöster Heimrauchmelder

Brand in einem Mehrfamilienhaus

Lage:
Um 7:42 Uhr meldete eine Anruferin einen Brand in einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Bewohnerin sei nicht auffindbar. Die Integrierte Leitstelle alarmierte daraufhin entsprechende Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte um 7:48 Uhr drang Rauch aus einem Fenster im dritten Obergeschoss eines sechsgeschossigen Mehrfamilienhauses. Auf dem Balkon der Brandwohnung stand eine Frau und rief um Hilfe.

Maßnahmen:
Die Feuerwehr leitete sofort die Rettung über eine tragbare Leiter ein. Die schwer verletzte Person wurde dem Rettungsdienst übergeben. Parallel wurde die Brandbekämpfung eingeleitet. Als der erste Trupp unter Atemschutz mit einem Löschrohr in die Wohnung eindrang, kam es zu einer Rauchgasdurchzündung. Glücklicherweise wurde hierdurch niemand verletzt.
Aus dem fünften Obergeschoss wurden zwei Personen mit Brandfluchthauben über den Treppenraum und eine weitere Person vom Dach über eine Drehleiter gerettet.
Mit insgesamt drei Löschrohren wurde das Feuer gelöscht. Aufgrund der Menge der in der Wohnung gelagerten Gegenstände mussten im Nachgang noch diverse Glutnester abgelöscht werden. Diese Arbeiten dauern aktuell (13:06 Uhr) noch an.
Das Gebäude wurde mit Hochleistungslüftern vom Brandrauch befreit und alle Wohnungen im Gebäude auf Rauch- und Wasserschäden kontrolliert. Das Löschwasser wurde mit Wassersaugern aufgenommen. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar.
Im Verlauf des Einsatzes meldeten noch zwei Anwohner medizinische Notfälle in der Nähe der Einsatzstelle. Beide Patienten wurden von den vor Ort befindlichen Kräften des Rettungsdienstes versorgt.

Personenschaden:
Eine schwer verletzte Person mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Sachschaden:
Wird noch ermittelt.

Kräfte Berufsfeuerwehr:
Direktionsdienst
Inspektionsdienst
3 Löschzüge der Feuerwachen 4, 3 und 1
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz
1 Gerätewagen Atemschutz-Messtechnik
1 Kleineinsatzfahrzeug Türöffnung
1 Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter Unterkunft

Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Abteilungen Weilimdorf, Birkach und Hedelfingen;
Atemschutzunterstützung durch die Abt. Botnang, Münster, Mülhausen, Obertürkheim, Wangen, Untertürkheim, Rotenberg, Zazenhausen;
Wachbesetzung der Feuerwache 3 durch die Abteilungen Münster, Untertürkheim und Wangen;
Einsatzverpflegung durch die Abteilung Logistik;

Kräfte Rettungsdienst:
1 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
2 Notarzteinsatzfahrzeuge
4 Rettungswagen

Essen auf Herd in einem Hochhaus