Dachstuhl in Vollbrand
Zahlreiche Anrufer meldeten der Integrierten Leitstelle Stuttgart gegen 13 Uhr einen ausgedehnten Dachstuhlbrand in Stuttgart-Zuffenhausen.Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstuhl bereits in Vollbrand. Der Brand drohte auf die zwei benachbarten Wohngebäude überzugreifen. An beiden Nachbargebäuden hatten Fensterscheiben bereits Sprünge und die Rollladenkästen waren verschmolzen.Um die Brandausbreitung zu stoppen, richtete die Feuerwehr umgehend zwei Wasserwände (Riegelstellung) zu den Nachbargebäuden ein. Durch diese Maßnahme konnte der Brand auf das Brandgebäude begrenzt werden.Zur Brandbekämpfung und Riegelstellung kamen sieben Löschrohre, davon zwei über Drehleitern, zum Einsatz. Insgesamt setzte die Feuerwehr Stuttgart fünf Atemschutztrupps gleichzeitig ein.Abschließend fanden umfangreiche Nachlöscharbeiten statt und durch ein Löschfahrzeug wurde eine Brandwache eingerichtet. Somit können wieder aufflammende Brandstellen schnell abgelöscht werden.Durch den parallel laufenden Großeinsatz in Stuttgart-Vaihingen waren zeitgleich zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Einsatzkräfte an den zwei Einsatzstellen gebunden. Um weitere Folgeeinsätze abarbeiten zu können, besetzten mehrere Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr die leeren Feuerwachen.Aufgrund der hohen Außentemperaturen achtete die Einsatzleitung auf einen frühzeitigen Austausch der Einsatzkräfte und forderte weiteres Mineralwasser an.
Wohnungsbrand
Mehrere Anrufer meldeten am Sonntagvormittag gegen 10:30 Uhr einen Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in Stuttgart-Zuffenhausen. Bei Eintreffen des ersten Löschzuges schlugen bereits Flammen aus mehreren Fenstern der Brandwohnung und es wurde von weiteren vermissten Personen im Gebäude berichtet. Aufgrund der kritischen Lage erhöhte der Einsatzleiter das Alarmstichwort auf „2. Alarm“.
Fünf Personen konnten sich bereits vor Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit bringen. Zwei weitere Personen rettete die Feuerwehr mit einer Drehleiter. Durch den Rettungsdienst wurden alle sieben betroffenen Personen gesichtet. Vier Personen mussten zur weiteren Behandlung in Krankenhäuser transportiert werden.
Zur Brandbekämpfung kamen zwei Löschrohre im Innenangriff und ein Löschrohr im Außenangriff zum Einsatz. Ein weiteres Löschrohr über die Drehleiter stand in Bereitschaft, musste aber nicht mehr eingesetzt werden. Atemschutztrupps suchten das gesamte Gebäude nach weiteren Personen ab.
Das Gebäude ist aktuell nicht mehr bewohnbar, weshalb die Bewohnerinnen und Bewohner durch die Landeshauptstadt Stuttgart vorerst in einer Notunterkunft untergebracht werden.
Einsatzkräfte
Berufsfeuerwehr
Feuerwache 1: Kleineinsatzfahrzeug-Türöffnung
Feuerwache 2: Inspektionsdienst, Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter-Atemschutz, Gerätewagen-Transport
Feuerwache 3: Löschzug, Direktionsdienst
Feuerwache 4: Löschzug, Gerätewagen Atemschutz/Messtechnik
Freiwillige Feuerwehr
Abteilung Hedelfingen: Gerätewagen-Messtechnik
Abteilung Zazenhausen: 2 Löschfahrzeuge, Mannschaftstransportfahrzeug
Rettungsdienst
Drei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Krankentransporttagen,
ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst
Bericht von der Website der Feuerwehr Stuttgart