Großbrand auf SSB-Betriebsgelände in Stuttgart-Ost

Gegen 20 Uhr wurde die Feuerwehr Stuttgart zu einem Brandmeldealarm auf einem Betriebsgelände alarmiert. Kurze Zeit später meldeten mehrere Anrufer der Integrierten Leitstelle einen Brand auf dem SSB-Betriebsgelände in Stuttgart-Ost. Als die ersten Einsatzkräfte wenige Minuten später eintrafen fanden sie mehrere in Vollbrand stehende Busse unter einem Unterstand vor. Der Brand breitet sich schnell aus und es war eine starke Rauchentwicklung zu verzeichnen. Die Alarmstufen wurden in schneller Abfolge bis zum 3. Alarm erhöht und rund 210 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr Stuttgart bekämpften das Feuer. Eine weitere Ausbreitung konnte durch die Feuerwehr verhindert werden. Gegen 22 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Insgesamt standen rund 15 Busse in Vollbrand. Es kamen sieben B-Rohre, sieben C-Rohre, sowie zwei Wasserwerfer über Drehleitern zum Einsatz.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde für Teile des Stadtgebietes Stuttgart vorsichtshalber eine Bevölkerungswarnung ausgegeben. Die Bevölkerung wurde aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten, Klima- und Lüftungsanlagen auszuschalten und das betroffene Gebiet zu meiden.Durch die Feuerwehr wurden Messungen durchgeführt. Hierbei konnten keine erhöhten Messergebnisse und damit keine akute Gefährdung der Bevölkerung festgestellt werden.

Zur Wasserversorgung wurden eine Wasserförderkomponente sowie drei Großraum-tanklöschfahrzeuge der Feuerwehr Stuttgart alarmiert und eingesetzt. Die leeren Feuerwachen wurden durch Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stuttgart besetzt um den Grundschutz im Stadtgebiet Stuttgart sicherzustellen. Umfangreiche Nachlöscharbeiten werden die Feuerwehr die ganze Nacht beschäftigen. Hierbei kommen auch Löschunterstützungsfahrzeuge (LUF 60) zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um ein fernsteuerbares Löschgerät auf einem Raupenfahrgestell.

Der Rettungsdienst Stuttgart war ebenfalls vor Ort im Einsatz. Es wurden sechs Personen gesichtet. Zwei Leichtverletzte Personen wurden zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus transportiert.

Quelle: Feuerwehr Stuttgart

Tierrettung Max-Eyth-See

Fischrettung im Max-Eyth-See: Feuerwehr versorgt See mit Sauerstoff – Fische verendet
STUTTGART: Nachdem Mitarbeiter der Stadt Stuttgart eine zu geringe Sauerstoffkonzentration im Wasser des Max-Eyth-Sees und eine damit verbundene Gefährdung der Fischpopulation festgestellt hatten, forderten sie die Feuerwehr zur Unterstützung an.

Derzeit werden mehrere Pumpen vorbereitet, mit denen das Wasser des Sees umgepumpt und mit Sauerstoff angereichert werden soll. Der Einsatz wird vermutlich über viele Stunden andauern.

Eingesetzte Kräfte: 1 Leitungsdienst, 3 Löschfahrzeuge, 2 Tanklöschfahrzeuge, Sonderfahrzeuge, z. Zt. 31 Feuerwehrangehörige (Stand: 16 Uhr, Quelle: Integrierte Leitstelle Stuttgart)

Lage:
Mitarbeiter des städtischen Tiefbauamtes forderten die Feuerwehr zur Unterstützung an. Aufgrund der warmen Witterung der letzten Wochen war die Sauerstoffkonzentration im Seewasser so weit gesunken, dass eine akute Gefahr für die Fischpopulation bestand.

Maßnahmen:
Die Feuerwehr pumpte mit insgesamt sechs Pumpen bis zu 10.000 Liter Wasser pro Minute aus dem See ab und führte sie über Löschrohre wieder zu. Durch die Verwirbelung wurde so das Wasser mit Sauerstoff angereichert. Zusätzlich wurde versucht mit der Verdrängung, sowie mit dem Sog und dem Wellenschlag von vier Motorrettungsbooten der DLRG und der Feuerwehr diese Maßnahme weiter zu unterstützen.

Während der gesamten Zeit wurden kontinuierlich Messungen der Wasserqualität durchgeführt.
Leider konnte der anvisierte Wert des Sauerstoffs im Wasser nicht erreicht werden, die Maßnahmen wurden daraufhin auf zwei Tanklöschfahrzeuge reduziert. Diese werden die gesamte Nacht hindurch weiter Wasser in den Max-Eyth-See abgeben, um so zumindest in einem kleinen Teil des Sees für eine ausreichende Sauerstoffmenge zu sorgen.
Am Donnerstag (03.09.15) ist durch die zuständigen Ämter der Stadtverwaltung das weitere Vorgehen abzuklären. Solange werden durch die Feuerwehr die derzeitigen Maßnahmen aufrechterhalten.

Kräfte Berufsfeuerwehr:
Direktionsdienst
Leitungsdienst
1 Gerätewagen Logistik
1 Gerätewagen Transport
1 Kleineinsatzfahrzeug Türöffnung

Kräfte Freiwillige Feuerwehr:
Abteilungen Botnang, Hofen, Münster, Plieningen, Untertürkheim und Zazenhausen
3 Löschgruppenfahrzeuge LF-KatS
2 Tanklöschfahrzeuge TLF 24/50
2 Gerätewagen Wasserrettung
2 Rettungsboote

Kräfte Rettungsdienst:
2 Gerätewagen Wasserrettung DLRG Stuttgart
2 Rettungsboote DLRG Stuttgart

Eingesetzte Geräte:
5 Feuerlöschkreiselpumpen, 3 Tragkraftspritzen