Löschzug der Feuerwache 1
Zimmerbrand
Einsatzbericht der Feuerwehr Stuttgart:
• Starke Rauchentwicklung aus mehreren Fenstern
• Keine Personen betroffen
• Katze leider verstorben
Über den Euronotruf 112 wurde gegen 18:30 Uhr ein ausgelöster Heimrauchmelder und Rauchgeruch in der Schozacher Straße in Stuttgart-Rot gemeldet gemeldet. Noch während der Abfrage des Notrufs gingen weitere Notrufe zum selben Objekt ein. Kurz nach der Alarmierung der ersten Einsatzkräfte wurden Flammen aus der betroffenen Wohneinheit gemeldet. Umgehend wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Einsatzkräfte an die Einsatzstelle entsandt.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war an der Vorderseite des Gebäudes bereits schwarzer Rauch und Flammenschein aus den Fenstern sichtbar. Die zusätzliche Erkundung auf der Rückseite des Gebäudes ergab, dass die gesamte Wohnung bereits betroffen war. Die Feuerwehr leitete unverzüglich Löschmaßnahmen mit einem Atemschutztrupp ein, welcher sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschaffen musste. Parallel wurden die darüberliegenden Wohnungen mit zwei weiteren Trupps kontrolliert, da die Fenster offenstanden und der Rauch dort hineingezogen war.
Die Polizei sperrte die umliegenden Straßen für die Einsatzkräfte, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Glücklicherweise waren alle angrenzenden Wohnungen leer, sodass keine Evakuierung notwendig war. Aus der Brandwohnung konnte eine Katze leider nur noch tot geborgen werden. Verletzte Personen waren glücklicherweise nicht zu beklagen.
Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden die angrenzenden Wohnungen auf Schadstoffe in der Umgebungsluft überprüft. Alle Wohnungen, außer der Brandwohnung, sind weiterhin bewohnbar. Aufgrund des Raucheintrags in der darüberliegenden Wohnung konnte der Hausverwalter für eine junge Mutter und ihr Baby eine Wohnung als temporäre Unterkunft organisieren.
Die Feuerwehr Stuttgart war mit rund 40 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr und Freiwilliger Feuerwehr vor Ort. Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen der Einsatzkräfte konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Die Brandursache wird von der Polizei Stuttgart ermittelt.
Einsatzkräfte
Berufsfeuerwehr
Feuerwache 1: Kleineinsatzfahrzeug Türöffnung
Feuerwache 2: Inspektionsdienst, Gerätewagen Logistik
Feuerwache 3: Löschfahrzeug
Feuerwache 4: Löschzug
Freiwillige Feuerwehr
Abteilung Zazenhausen: Löschfahrzeug, Mannschaftstransportfahrzeug
Rettungsdienst
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Rettungswagen
Wasserversorgung für Großbrand in einem Recyclingbetrieb
Großbrand in einem Recyclingbetrieb
• Rauchsäule mit Feuerschein weithin sichtbar
• Wasserversorgung über lange Wegstrecken
• Drohneneinheit zur Luftunterstützung
Gegen 23 Uhr am Dienstagabend meldeten zahlreiche Anrufer der Integrierten Leitstelle eine große Rauchsäule mit Feuerschein im Bereich des Viaduktes in Stuttgart-Münster. Da die Einsatzstelle nicht genau lokalisiert werden konnte, wurde umgehend der zuständige Löschzug der Feuerwache 3 sowie die Freiwillige Feuerwehr Münster alarmiert. Noch auf der Anfahrt konnten in der Integrierten Leitstelle Verkehrskameras aufgeschaltet werden, die das Schadensausmaß erahnen ließen. Aufgrund dieser neuen Erkenntnisse wurde das Einsatzstichwort erhöht und weitere Kräfte zur Einsatzstelle entsandt.
Vor Ort stellte sich folgende Lage dar: In einem Recyclingbetrieb stand ein ca. 350 Kubikmeter großer Abfallberg, bestehend aus Restmüll, in Flammen. Es waren augenscheinlich keine Personen unmittelbar betroffen oder verletzt. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung musste eine Schlauchleitung von der Neckartalstraße über mehrere 100 Meter zur Brandstelle verlegt werden. Dabei wurde auch ein Großtanklöschfahrzeug eingesetzt.
Auf Grund der großen Menge an Müll und der schwer zu erreichenden Glutnester, wurden ein betriebseigener Bagger und ein Radlader eingesetzt, um den Müllberg Stück für Stück zu versetzten und abzulöschen. Zeitweise waren 4 Löschrohre gleichzeitig im Einsatz und über 90 Einsatzkräfte vor Ort. Darunter auch die Drohneneinheit der Feuerwehr Stuttgart, die mittels Wärmebildkamera ein Livebild der Brandstelle lieferte.
Während des Einsatzes wurden im Umfeld und den angrenzenden Stadtteilen Messungen vorgenommen. Hierbei wurden jedoch keine erhöhten Schadstoffkonzentrationen festgestellt. Der Einsatz zog sich bis nach 4:30 Uhr am Mittwochmorgen.
Einsatzkräfte
Berufsfeuerwehr
Feuerwache 1: Leitungsdienst, Löschfahrzeug, Kleineinsatzfahrzeug-Türöffnung
Feuerwache 2: Inspektionsdienst, Abrollbehälter Atemschutz, GW-Logistik
Feuerwache 3: Löschzug, Direktionsdienst
Feuerwache 4: Löschzug, Gerätewagen Atemschutz-Messtechnik
Freiwillige Feuerwehr
Abteilung Degerloch: Führungsunterstützung mit ELW 1
Abteilung Hedelfingen: Gerätewagen Messtechnik
Abteilung Münster: Löschzug
Abteilung Sommerrain: Drohnenunterstützungseinheit mit MTW
Abteilung Rohracker: CBRN-Erkunder
Abteilung Stammheim: Großtanklöschfahrzeug
Abteilung Zazenhausen:Wasserversorgungseinheit mit LF-KatS und GW-Logistik
Rettungsdienst
Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, 1 Notarzteinsatzfahrzeug, 1 Rettungswagen